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Kamtschatka (Russland Fernost)


Land aus Feuer und Eis.
Zwischen Ochotskischem Meer im Westen und dem Stillen Ozean im Osten bildet Kamtschatka (470.000 qkm) einen der östlichsten Außenposten der russischen Föderation. Die Mehrzahl der etwa 450.000 Bewohner (Russen, Korjaken, Itelmenen, Tschuktschen, Ewenen und Aleuten) lebt in wenigen Städten. Dank anhaltender tektonischer Bewegungen gehört die Halbinsel zu den aktivsten Vulkangebieten der Erde. Vielerorts zeugen heiße Quellen von der über 40 Millionen alten Erdgeschichte. Darunter das nur schwer zugängliche „Tal der Geysire“, das stark an Island erinnert, allerdings viel spektakulärer ist. Vulkanismus und geografische Abgeschiedenheit sind der Stoff, aus dem Landschaften, Flora und Fauna sind. Auf Kamtschatka wartet die Natur mit einigen Besonderheiten auf. Klima, Lage und Topografie schufen eine extrem angepasste Pflanzenwelt. Wildtiere und Vögel fanden spezielle Nischen und überstanden alle Entwicklungen. Der sehr scheue Braunbär ist hier zu Hause, eine der größten Bärenarten überhaupt. Nicht zu vergessen der Bestand an Fischen, vor allem Lachsen, eine Delikatesse der mächtigen Pelzträger und wirtschaftlich von hoher Bedeutung. Typische Vertreter dieses Lebensraums sind unter anderem auch Rentiere, Füchse und Zobel, weitaus seltener auch Elche, Luchse und Biber.
 
Kurz und knapp. Im äußersten Osten Sibiriens an der Pazifikküste gelegen, wird Kamtschatka durch hohe Temperaturschwankungen zwischen Sommer und Winter geprägt. In der kurzen Sommersaison (Juni/Juli bis August/Sept. kann das Thermometer durchaus auf Werte bis 30°C ansteigen. Im Winter dagegen herrschen Durchschnittstemperaturen bis unter 30°C minus. In seltenen Fällen sind auch minus 50°C möglich. Bedingt durch Meeresströmungen herrscht im mittleren und südlichen Teil der Halbinsel jedoch häufig relativ mildes Wetter. Zur Einreise benötigen deutschen Staatsbürger einen maschinenlesbaren oder biometrischen e-Reisepass mit mindestens 6 Monaten Gültigkeitsdauer über das Reiseende hinaus sowie ein gebührenpflichtiges Visum.

Auch wenn die vielen, teilweise aktiven Vulkane Kamtschatka hierzulande überhaupt erst bekannt machten, hat die Halbinsel doch weitaus mehr zu bieten. Besonders die Tierwelt wartet mit eindrucksvollen Naturerlebnissen auf, wobei Braunbären und seltene Greifvogelarten allerdings herausragen. Aber auch die unterschiedlichen Vegetationszonen haben ihre Reize. Intensiven Kontakt zu den Merkwürdigkeiten und Schönheiten der Natur und Kultur ermöglicht eine geführte Rundreise in kleiner Gruppe (6 bis 12 Pers.). Zwei Wochen nicht ohne physische Anstrengungen (Tageswanderungen) bei begrenzten Komfort mit mehreren Standorten. Unterkunft in Hotels, einfachen Gästehäusern und Zelten. Verpflegung, Transfers, Rundreise mit geländegängigen Fahrzeugen, Eintritte, Ausflüge und Wanderungen. Besuchsziele: Petropavlovsk (Flughafen), Aufstieg Avachinsky Vulkan (2.741 m NN), Malki Thermalquellen, Laichplätze der Lachse, Vulkan Tolbachik (Wanderungen, evtl. Rentier-/ Bärenbeobachtungen) Vulkan Mutnovsky (aktiv) und Gorely Kraterkette (Blauer See). Qualifizierte örtliche Führer, deutschsprachiger Dolmetscher. Reisetermine saisonal (Juli/August).
Gut zu Wissen. Die Reise führt teilweise durch wenig oder gar nicht touristisch erschlossene Gebiete. Alle Aktivitäten sind stark von örtlichen Gegebenheiten und Witterungsbedingungen abhängig. Daher Programmumstellungen und Änderungen nicht ausgeschlossen.

Sibirien

Russlands ferner Osten. Inbegriff für Kälte und Endlosigkeit. Knapp 40 Prozent des asiatischen Festlandes. Ein stark gefährdeter Naturraum mit höchst eigenständiger Tier- und Pflanzenwelt. Drei Großlandschaften gliedern das gewaltige Gebiet. Klima und Vegetation verlaufen annähernd breitenparallel. Der polaren Zone im äußersten Norden folgt die Tundra. Weiter südlich erstreckt sich die Taiga, ein borealer Waldgürtel, der jenseits der kasachischen Schwelle von Steppen und Wüsten abgelöst wird. Gebirgsnadelhölzer prägen den Nordosten bis hin zum Pazifik, wo zahlreiche Vulkane tätig sind. Abgeschieden, bedingt zugänglich, extrem. Eine der letzten Grenzen der Zivilisation. Ein herausforderndes, besonderes Naturereignis.


 

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