Zwischen den Welten. Die Nationalfarben des
Landes zeigen das Gelb der Sonne und das Blau der Seen und des Jenissei
Flusses. Zweieinhalb Mal so groß wie Bayern (170.500 qkm) lebt ein Drittel
der nur 330.000 Einwohner in der Hauptstadt Kyzyl. Etwas außerhalb, am
Zusammenfluss vom Großen und Kleinen Jenissei, markiert eine Steinsäule den
geografischen Mittelpunkt Asiens. Zum Nordmeer ist es von dieser Stelle
ebenso weit wie zum Pazifik, zum Indischen Ozean ebenso wie zur russischen
Westgrenze. Von Moskau trennt Tuva sieben Flugstunden und vier
innerrussische Zeitzonen. Die autonome Republik, Mitglied der russischen
Föderation, ist ringsum von Bergen umgeben, die über 4.000 Meter hoch und in
ihrer Charakteristik den europäischen Alpen vergleichbar sind. Bergsteppen
prägen den südlichen Teil des Landes. Hier lassen sich sogar Kamele und
Rentiere gleichzeitig finden. Was weltweit einmalig ist. Geringe
Infrastruktur und wirtschaftliche Entwicklung kommen Natur und Ökologie sehr
entgegen. Die außerordentlich reine Luft steht unter besonderem Schutz der
Vereinten Nationen. Überall in Tuva stößt man auf Spuren einer bewegten
Vergangenheit, wird der Stolz eines Volkes sichtbar, das durch den Einfluss
verschiedener Kulturen und Religionen stark geprägt wurde. Ethnisch ist die
Bevölkerung mit den Mongolen verwandt. Angefangen von den Zeiten der Skythen
(Gold der Skythen) über die Jahrzehnte des Kommunismus bis hin zur Gegenwart
erlebte die Region sehr wechselhafte Epochen, durch die ungezähmte,
herausfordernde Natur zusätzlich geprägt. Religiös tief verwurzelt
(Altgläubige bis Buddhismus), geschützt durch die Kraft und den spirituellen
Geist ihrer Schamanen. Ein Land im Herzen Sibiriens, voller Zeugnisse
rätselhafter Vergangenheit. Mit vielen kleinen und großen Schätzen der
Natur. Einer der eigenwilligsten Landstriche Innerasiens. Nachfolgenden Text
direkt anfügen, aber in kleiner Schrift.
Kurz und knapp: Keine andere Region der Erde liegt weiter
vom Meer entfernt. Tuva ist von allen Seiten von mehr oder weniger hohen
Gebirgen umgeben. Das Klima ist demensprechend sehr kontinental und zugleich
unerbittlich. Im Oktober gefriert der Jenissei, einer der großen Ströme
Russlands und ganz Asiens, der auf dem Territorium von Tuva entspringt. Im
Februar fallen die Temperaturen bis zu 50°C minus. Im Hochsommer können in
der Steppe auch schon mal 50°C plus herrschen. 100 ° C Grad
Temperaturschwankungen im Jahr. Ein extremer Wert. Die beste Reisezeit
liegt
im kurzen Sommer zwischen Juni/Juli und September. In dieser Zeit sind auch
Fauna und Flora am interessantesten. Zur Einreise benötigen deutschen
Staatsbürger einen maschinenlesbaren oder biometrischen e-Reisepass mit
mindestens 6 Monaten Gültigkeitsdauer über das Reiseende hinaus sowie ein
vor Reisebeginn zu beantragendes, gebührenpflichtiges Visum.
Unterwegs in Tuva.
Trekking meint hier Wandern in unberührter Natur. Durch niemals bewohnte Täler, kaum
begangene Pisten oder über Taigawiesen, deren sommerliche Blütenpracht dem
rauen Klima widersprechen. Nur Menschen sind eher selten anzutreffen. Am
besten in kleiner Gruppe (6 bis 12 Pers.) zu entdecken. Zwei Wochen
Naturerlebnisreise. Unterkunft in Jurten, Zelten und Hotel. Verpflegung,
Transfers, Eintritte, Ausflüge und Wanderungen. Vorgesehene Besuchsziele:
Das „Tal der Könige“ (Magie der Skythen), der Ursprung des Jenissei,
Hirsch-Nomaden, Schamanen, Biosphärenreservat Ubsunur (Tere-Khoi See) und
das Sajan Gebirge (Nordosten). Örtliche Führer, deutschsprachige
Reiseleitung. Reisetermine saisonal (Juni/August).