Australien
Nicht nur ein Land, sondern die größte Insel und zugleich der kleinste
Kontinent der Erde. Etwa dreiviertel der Fläche Europas (
7.692 024 qkm).
Mehr als 30 Breitengrade, umspült vom Indischem und Pazifischem Ozean. So
ziemlich am anderen Ende der Welt. Von den Europäern Anfang des 17.
Jahrhunderts entdeckt. 1770 von James Cook erstmals erkundet. 18 Jahre
später begann die englische Besiedlung. Die Urbevölkerung (Aborigines) war
schon Tausende Jahre vorher da. Die Mehrheit der Bevölkerung (
22,3 Mio. Einw.)
lebt in Küstennähe, die stolze 35.876 Kilometer Länge aufweist. Das
Landesinnere ist nahezu menschenleer, abgesehen von
Alice Springs, einer
Oase im wüstenhaften „roten“ „Outback“.
Beeindruckend die Ansammlung von
riesigen Sandsteinerhebungen der
Olgas (
Kata Tjuta). Wundersame
Traumzeitlegenden über die Schöpfung Australiens ranken sich um
Ayers Rock (
Uluru),
den Heiligen Berg. Neben dem
Great Barrier Riff im Bundesstaat Queensland
wohl das berühmteste Wahrzeichen des Landes. Von der Hafenstadt Darwin ganz
im Norden lassen sich
Litchfield und
Kakadu National Park, die Yellow Waters
mit ihren Krokodilen und die mythischen Felsmalereien von Nourlangie Rock
leicht erreichen.
Perth im Westen ist wahrlich eine der schönsten Städte
Australien, auch wenn
Sydney mit markantem Opernhaus eine unvergleichliche
Kulisse bietet. Mehr als einen
Hauch von Abenteuer verspricht die wilde
Landschaft der
Kimberly (
Bungle Bungle). Spektakulär die kristallklaren
Gewässer des
Ningaloo Riffs. Heimat unzähliger Fischarten, Korallen, Rochen, Walhaie und Schildkröten. Känguruhs und Emus sind die Wappentiere des
Landes. Das sattgrüne
Tasmanien mit dichten Urwäldern, dunklen Mooren und
dramatischen, fast unberührten Nationalparks beherbergt noch weitaus
seltsamere Tiere. Eine Klasse für sich. Einmal in
Down Under angekommen,
überrascht Australien durch farbenfrohe Vielfalt, spannende Reiserouten und
besondere Erlebnisse. Ein Wunderland der Natur. Mit einer offenen,
freundlichen Bevölkerung (
Aussies), die den weit entfernten Kontinent
zugleich sehr nahe bringt.
Kurz und knapp. Aufgrund der enormen Ausdehnung des Landes (Nord-Süd etwa 3.700 km, West-Ost rund 4.000 km) kennt Australien sehr unterschiedliche Klimazonen. Der Norden ist wegen seiner Nähe zum Äquator tropisch mit geringen jahreszeitlichen Schwankungen. Das Zentrum ist von kontinentalen Einflüssen geprägt und bleibt ganzjährig weitgehend trocken, 80 Prozent der Fläche Australiens sind semiaride und aride Regionen mit weniger als 250 mm Niederschlag im Jahr. Im Süden herrscht gemäßigtes Klima. Im australischen Sommer von November bis April sind die heißesten Monate im Norden November/Dezember mit starken Regenfällen (Nordwestmonsune) und Wirbelstürmen aus der Timorsee. Fast überall anderswo zeigt der Januar die höchsten Werte. Südaustralien liegt vor allem in Februar/März im subtropischen Hochdruckgürtel und bleibt weitgehend niederschlagsfrei. Im Winterhalbjahr Mai bis Oktober gelten Juni bis August als kühlste Monate. Der Norden bleibt dann weitgehend trocken. Süden und Südwesten sind Niederschlägen ausgesetzt. Passatwinde bringen in den östlichen Gebirgen ganzjährig Steigungsregen. Australien ist ein Ganzjahresziel. Die beste
Reisezeit fällt je nach Regionen unterschiedlich aus. Besondere Gesundheitsrisiken bestehen nicht. Für deutsche Staatbürger reicht zur
Einreise ein biometrischer oder maschinenlesbarer Reisepass mit Gültigkeitsdauer von mindestens sechs Monaten nach Reisebeginn plus ein elektronisches Visum, das vorab zu beantragen ist.
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New South Wales und Queensland.
Schatztruhe der Natur. Eine spannende
Naturreise zu den schönsten Seiten Nordost-Australiens. 14 Tage zwischen
Sydney und Cairns. Kleingruppen. Termine April bis Dezember. Vorgebuchte
Unterkünfte mit Frühstück. Deutschsprachige Reiseleitung.
Bilderbuchlandschaften. Vielgestaltige Nationalparks (Weltnaturerbe).
Brisbane, die quicklebendige Hauptstadt Queenslands. Das Great Barrier Reef.
Türkisblaues Wasser, wilde Küsten, Koralleninseln, die Wunderwelt des Riffs
(mehr als 230.000 qkm). Uralte Baumriesen. Die einzigartige Flora und Fauna
des tropischen Nordens. Deutschsprachiges Vorprogramm Sydney oder
Verlängerung Rotes Zentrum möglich. Besuchsziele: Sydney, Port Stephens,
Port Macquarie, Lamington Nationalpark, Brisbane, Hervey Bay (Fraser
Island), Rockhampton, Eungella Nationalpark, Airlie Beach (Whitsunday),
Townsville, Mission Beach, Atherton Tablelands, Daintree Nationalpark,
Cairns. Hinweis: Von Oktober bis Mai treten an den Küsten die giftigen ‚Box
Jelly Fishes’ auf. Baden ist in diesen Monaten nicht oder nur mit höchster
Vorsicht möglich. Auf den Inseln kann in der Regel ganzjährig im Meer
geschwommen werden. Reiseangebot ohne Flüge. Programm kann auch in
umgekehrter Richtung gebucht werden.
Queensland Spezial. Rhythmus der Vögel. Mit 720 Arten (571 Brutvögel) bietet
Australien sehr vielfältige und spezielle Beobachtungsmöglichkeiten.
Unterschiedliche Lebensräume machen vor allem den Nordosten zu einer ersten
Adresse. Dank geringer Klimaschwankungen verspüren Landvögel keinen
‚Zugzwang’, finden hier viele in der Nordhemisphäre brütende Küstenvögel ein
ideales Ãœberwinterungsgebiet. Rund 75 Prozent aller australischen Vogelarten
kommen in dieser Region vor. Ein Reisevorschlag für geschlossene
Kleingruppen: 14-tägige Beobachtungsreise ab Brisbane/an Cairns. Unterkunft
in Mittelklassehotels mit Frühstück. Deutschsprachige Naturreiseleitung.
Beste Reisezeit: September/Oktober, dem australischen Frühling, zugleich
Spätherbst in nördlichen Gefilden. Beobachtungsziele: Brisbane, Lamington
Nationalpark (O’Reilly’s), Hervey Bay/Fraser Island, Blackwater/Blackdown
Table Nationalpark, Broken River/Eungella Nationalpark, Mt. Elliot
Nationalpark, Townsville/Bowling Green Bay Nationalpark, Mission Beach, Port
Douglas, Daintree Nationalpark, Cairns.
Rotes Zentrum und Queensland. Spiel der Gegensätze. Große Selbstfahrerreise
mit Mietwagen/Hotels oder Campmobil durch Queensland und das Herzland
Australiens. Von Brisbane zunächst entlang der Gold Coast über Byron Bay,
Coffs Harbour, Hunter Valley und Blue Mountains bis Sydney. Auf dem Luftweg
ins Rote Zentrum. Ayers Rock (Uluru), ein Meisterwerk der Natur. Heilige
Stätte der Ureinwohner. Über Alice Springs (576 m NN) und Tennant Creek zu
den Felsschluchten der Katherine Gorge (Nitmiluk Nationalpark). Kakadu
Nationalpark, eine der bedeutendsten Wildnisregionen der Erde. Von Darwin
per
Flugzeug zur Nordostküste. Entdeckungen und Erholung zwischen Palm Cove
und Great Barrier Reef. Magische Licht- und Farbspiele. Farbenprächtige
Korallen. Eine unglaubliche Vielfalt an Pflanzen und Tieren. Das größte
Ökosystem der Welt. Ende der dreiwöchigen Rundreise in Cairns. Unterkunft in
Mittelklassehotels mit Frühstück. Reisetermine ganzjährig auf Anfrage und
Wunsch. Für Individualreisende genau das Richtige. Hinweis: November bis
April kann es im Norden vorkommen, dass Straßen wegen starker Regenfälle
nicht befahrbar sind. Unbedingt über tagesaktuelle Einschränkungen,
Umleitungen oder Sperrungen informieren. Was auch in den übrigen Monaten
durchaus sinnvoll sein kann.
Arnhem Land. Australiens
letzte Grenze. Schwer zugänglich und nur punktuell erschlossen, öffnet sich
das riesige Gebiet der Ureinwohner (Aborigines) im Nordosten nur sehr
langsam für Besucher. Eine „uralte“ Welt voller Vielfalt und Schönheit. Eine
Bewilligung (Permit) vorausgesetzt, kann Arnhem Land auf der 776 Kilometer
langen Central Arnhem Road, die den Stewart Highway mit der Bergwerksstadt
Nhulunbuy verbindet, oder der Strecke von Jabiru im Kakadu Nationalpark zur
Coburg Halbinsel bereist werden. Ziele wie Garig Gunak Barlu Nationalpark,
die wilde Felsenwelt (Stone Country) zerklüfteter Schluchten und Sandsteinmassive am Mt. Borradaile mit ihren versteckten Felsmalereien, die
ungezähmte Küste mit weitgeschwungenen Stränden, mäandrierenden Flüssen,
Wasserlilien verzierten Altarmen, ausgedehnten Feuchtgebiete und zahlreichen
Inseln lassen sich nur mit erfahrenen einheimischen Organisationen und
Führern erkunden. Die wohl aufregendste Möglichkeit, das Land des Bumerangs,
die grandiose Natur und vielleicht älteste Kultur der Menschheit wirklich
kennen zu lernen. Beste Reisezeit: Juni bis September (Trockenzeit).
Süd Australien und Victoria. Tiere, Küsten,
Nationalparks.
Drittgrößter und
kleinster Bundesstaat auf dem australischen Festland. Eine große
Selbstfahrerreise mit Mietwagen/Hotels oder ampmobil von Sydney bis Perth. Auch in Teilabschnitten möglich.
Empfohlene Mindestdauer 4 Wochen. Einmal von Küste zur Küste. Weinberge und
Olivenhaine nur eine Autostunde von Melbourne entfernt. Die legendäre Great
Ocean Road anderthalb Autostunden südwestlich der Stadt. Die vorgelagerten
Zwölf Apostel mit ihren bizarren Felsformationen. Philipp Island und die
berühmte Pinguin Parade. Kangaroo Island mit Flinders Chase Nationalpark,
Australiens drittgrößte Insel südlich von Adelaide,
einer der besten Plätze
zur Tierbeobachtung (Känguruhs, Koalas, Robben, Kakadus). Weiter im Westen Esperance und die Inseln des Recherche Archipels. Glanzlichter der
australischen Küste. Kookaburras, Irmawallabys, Käguruhs, Emus und Papageien
in den Wäldern und Feuchtgebieten um Albany. Möglichkeiten genug,
Südaustralien auf individuelle Weise zu entdecken. Am besten im europäischen
Winterhalbjahr. Apropos Känguruhs: Als James Cook erstmals australischen
Boden betrat und ein seltsames Springtier sichtete, fragte er nach dem
Namen. „Kan – Ga – Roo“ erhielt er zur Antwort. Känguruh also. Was in der
Sprache der Aborigines jedoch „Ich verstehe nicht“ bedeutete.
Tasmanien. Natürliche Inselschönheit. Ein Eiland so groß wie Bayern (68.400
qkm). Australiens gebirgigste Bundesstaat. Schroff, teilweise unzugänglich.
Letzter Vorposten zur Antarktis. Mit moderat temperiertem Klima, das
hiesigen Breiten entspricht. Für Kontinentalaustralier bereits mit Kälte
gleichzusetzen. Hauptstadt Hobart, 240 Kilometer vom südostaustralischen
Festland entfernt. Ein Glücksgriff der Natur. Ein Ziel für Individualisten.
Mit einmalig schönen Landschaften, ausgeprägten Jahreszeiten und einer
einzigartigen Flora und Fauna. Rund 37 Prozent der Insel sind als
Nationalparks ausgewiesen, ein Viertel Weltnaturerbe. Der Beutelteufel lebt
nur noch hier. Sogar Beutelwölfe soll es in den Tiefen der tasmanischen
Wildnis noch geben. Hervorragenden Ruf unter Wanderern genießt Cradle-Mountain-Lake-St.-Clair-Nationalpark
(1.612 qkm) im Inneren. Mit einer Reihe von Seen, Wasserfällen, Schluchten
und dem höchsten Berg Tasmaniens, Mount Ossa (1.617 m NN). Die urige, schwer
zugängliche Wildnis im Südwesten, ist ebenfalls eine Entdeckung wert. Der
Bushwalk Overland Track zählt zu den außergewöhnlichsten Hochgebirgspfaden
rund um den Globus. Fünf bis acht Tage Abenteuer für Hartgesottene. Natur
vom Feinsten. Mitten im Ozean. Auch für weniger Ambitionierte unbedingt eine
Reise wert. Zum Beispiel 10 Tage mit Mietwagen/Hotels ab/an Hobart.
Erkundungsziele: Hobart, Strahan, Cradle Mountain Nationalpark, Launceston,
Coles Bay, Freycinet Nationalpark, Port Arthur, Peppermint Bay, Hobart. Es
gibt Ziele, die einfach dauerhaft begeistern. Tasmanien gehört dazu.
Wild Gemischt
Kuriose Australier. Eine seltsame
Mischung vieler Artgenossen, tragen Schnabeltiere
einen Entenschnabel, besitzen einen abgeflachten Schwanz und Schwimmfüße
wie ein Bieber, haben Krallen wie ein Bär und gleichen mit ihrem Pelz
einem Otter. Das im Wasser lebende, Eier legende Säugetier bildet eine
von zwei Familien der Kloakentiere, primitive Säuger, zu denen sonst nur
noch Ameisenigel gehören. Eine besondere Laune der Natur. Sie verfügen
über einen Giftstachel, sind nahezu blind und taub und zerdrücken
mangels Zähnen ihre Nahrung mit dem Schnabel. Sie kommen nur in
Australien (Tasmanien) und Neuguinea vor. Als sie entdeckt wurden,
glaubte man zunächst an eine Fälschung. Zu unwirklich schien den
damaligen Zeitzeugen ihr Erscheinungsbild.
West Australien. Tuchfühlung mit der Natur.
Gesäumt
vom Indischen und Großen Südlichen Ozeans ist der größte Bundesstaat selbst
für viele Australier noch ein weißer Fleck auf der Landkarte. Tausende
Kilometer Küste, Wälder mit alten Baumriesen, grünes Weideland und
abgelegene, ockerfarbige Wüstengebiete. Über 2 Mio. Quadratkilometer. Platz
genug für eine für ungeahnte Naturerlebnisse. Ein besonderer Höhepunkt: Das
260 Kilometer lange Ningaloo Reef. Hautnahe Begegnungen mit Delphinen und Walhaien, sanfte, bis zu 18 Meter lange Meeresgiganten. Beste Chancen Ende
März bis
Ende Juli. Gleich im Dreierpack (Big Three) sind Walhaie, Wale und
Rochen im Juni/Juli zu sehen. August bis Oktober stehen die Chancen gut,
Buckelwale zu sichten. Eine spannende Selbstfahrerreise mit Mietwagen/Hotels
oder Campmobil ab/an Perth (16 Tage) oder zwischen Darwin und Perth (22
Tage). Mögliche Reiseziele ab/an Perth: Margaret River, Pemberton, Albany,
Sorrento Beach, Nambung Nationalpark, Geraldton, Monkey Mia, Coral Bay,
Kalbarri Nationalpark, Fremantle (Perth).
Reiseziele
ab Darwin/an Perth: Kakadu Nationalpark, Nitmiluk Nationalpark, Kununurra,
Halls Creek, Fitzroy Crossing, Tunnel Creek Nationalpark (nur April bis
September), Broome, Port Hedland, Tom Price, Karijini Nationalpark, Coral
Bay, Exmouth, Carnavon, Monkey Mia, Kalbarri Nationalpark, Geraldton,
Cervantes, Perth. Australien weckt Träume. Hier können sie in Erfüllung
gehen.
Nordwest Australien. Geheimnisvolle Kimberleys.
Expeditionskreuzfahrt mit der MV Orion. Entdeckungen in einem der letzten Wildnisgebiete der Erde. Auf spannender Route zwei Wochen von Darwin bis
Broome. Entlang selten besuchter Küstenregionen in eine der spektakulärsten
Regionen Australiens. Ein Gebiet rund 14-mal so groß wie Belgien, mit
verborgenen Wasserlöchern, dramatischen Felsklippen, einer extrem
angepassten, teilweise bedrohten Tier- und Pflanzenwelt. Das komfortable
Expeditionsschiff wurde erst November 2003 in Deutschland vom Stapel
gelassenen. Den höchstens 106 Gäste stehen sieben Kabinenkategorien (alles
Außenkabinen), ein englischsprachiges Expeditionsteam, und zehn Zodiacs zur
Verfügung, Vollverpflegung. Getränke, Trinkgelder Landgänge und Bootsfahrten
(außer optional) inbegriffen. Mehrere Abfahrten zwischen Mitte April bis
Anfang September. Expeditionsziele im Ãœberblick: Darwin, Wynham (Purnululu
Nationalpark), King George River/Falls, Vansittart Bay, Hunter River,
Montgomery Reef Talbot Bay, Koolan Island, Broome. Naturlandschaften von
Feinsten.
Australien mit Mietwagen oder Campmobile. Unabhängig
auf endlosen Wegen. Wenn Linksverkehr und „Aussie“ Englisch keine
Hindernisse bedeuten, die Freiheit auf Rädern, gut ausgebaute Straßennetze,
Pisten und manchmal ruppige, meistens aber zuvorkommende Bewohner
unwiderstehlich locken, wäre ein Mietwagen mit vorgebuchten Unterkünften
oder ein Campmobil genau das Richtige. Frei für alles Schöne und
Interessante unterwegs. Frühstücken mit Kängurus. Halten, wo es gerade
gefällt. Abends wartet das gebuchte Zimmer. Selbst in entlegenen Gegenden
ein eigenen Dach über dem Kopf. Mit passendem Wagen auch jenseits
asphaltierter Straßen die individuellste Art, Australien kennen zu lernen.
Das Angebot reicht von kleinen Wagen/Campern bis zu allradgetriebenen
Fahrzeugen. Je nach Mietstation, Fahrzeugausstattung, Versicherungen,
Personenzahl, Reisedauer und Saison bestehen deutliche Unterschiede.
Mietpreise werden pro Kalendertag berechnet. Bei Campmobilen erleichtern
Festpreise, Flexraten und Kleingedrucktes nicht gerade den Ãœberblick.
Informationen und Planung sind entscheidende daher Voraussetzungen, damit
Australien auf eigene Faust zum unbeschwerten Vergnügen wird. Das Land
„rechts unter dem Äquator“ ist zu groß und vielgestaltig, um alles auf
einmal erleben zu können. Weite Landschaften, Merkwürdigkeiten der Tier- und
Pflanzenwelt, die uralte Kultur der Aborigines aus der Traumzeit, Geschichte
und Lebensstil bieten eine Fülle an Eindrücken, Reiseideen und
Entdeckungsmöglichkeiten. Ein paar Ziele lassen sich also immer zum
Wiederkommen aufheben. Gewusst? „Busch“ in Australien meint alles außerhalb
der Städte (bush – country, anywhere away from the city).
Weihnachtsinsel/Christmas Island
Eine
Schöne
Bescherung nicht nur zu Weihnachten. Seit 1958 gehört das kleine Eiland (142
qkm/1.400 Einw.) im Indischen Ozean zu Australien. Benannt wurde sie vom
Kapitän William Mynors, der mit dem Schiff „Royal Mary“ der britischen
Ostindien Company die unbewohnte Insel am 25. Dez. 1643 erreichte. Wenig
erinnert allerdings auf dem 2.616 Kilometer nordwestlich von Perth und 500
Kilometer südlich von Java (Indonesien) gelegenen Flecken an das christliche
Hochfest. Bekannt wurde die Weihnachtsinsel durch ein seltsames
Naturphänomen, das jedoch nie zu Weihnachten stattfindet, die
Invasion der
Roten Krabben (Red Crabs). Alljährlich im Oktober/November machen sich je
nach Mondphase rund 120 Millionen Krabbeltiere (Gecarcoidea natalis) aus dem
Dschungel im Inneren zur Küste auf, um ihre Eier im Meer abzulegen. Die
Tiere haben Vorfahrt. Fußgänger und Autofahrer werden mit Schildern „Crabs
cross here“ gewarnt. Auch außerhalb dieser Zeit besteht kein
Mangel an
Naturerlebnissen. 1980 wurde der Christmas Island Nationalpark (85 km²)
eingerichtet. Damit stehen zwei Drittel der Insel unter Naturschutz.
Regenwald bedeckt große Teile der Inselfläche. An Land und zu Wasser ein
weitgehend intaktes Ökosystem mit farbenprächtiger Unterwasserwelt
(Korallenriff, seltene Fischarten, Walhaie) und 23 Vogelarten, darunter neun
Arten von Meeresvögeln, die nur hier brüten und mehrere Vogelkolonien wie
etwa die weltweit größte bekannte Rauchschwalbenkolonie (bis zu 8 Mio.
Vögel). Tauchen und Schnorcheln, Wanderungen und Vogelbeobachtungen, stehen
im Mittelpunkt. Obschon ziemlich abgelegen, ist Christmas Island ans
internationale Luftfahrtnetz angebunden. Interessant vor allem in Verbindung
mit einer Fernost- oder Westaustralienreise.
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