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Mongolei / Zentralasien


Magie der Steppe. Kernland des mongolischen Eroberers Dschingis-Khan. Heimat verwegener Reitervölker, die im 13.Jahrhundert vom Gelben Meer bis nach Osteuropa vordrangen. Ein dünn besiedeltes Hochland mit ruhmreiche Vergangenheit, geprägt von den uralten Lebensweisen der Hirtennomaden und Steppenkrieger, in Heldenliedern mit bis zu 20.000 Strophen literarisch verewigt. Chinesische Mandschu-Kaiser unterwarfen das Land. Wie in Tibet entstanden seit 1578 zahlreiche buddhistische Klöster (Lamaismus), die sich alsbald zu Zentren religiöser Kunst und Gelehrsamkeit entwickelten. 1921 erklärte die Äußere (nordwestliche) Mongolei ihre Unabhängigkeit und wurde bald nach sowjetischem Muster als zweites Land der Erde zur Volksrepublik ausgerufen. „Wer heute das Land bereist, dem wird das Herz weit,“ versichern die äußerst gastfreundlichen und liebenswerten Bewohner. Das Schöne liegt außerhalb, jenseits der Hauptstadt Ulan-Bator. Hier öffnen sich neue Horizonte, warten die große Stille, das strahlenden Licht, eine einzigartige Natur. Der Zauber endloser Weite. Urlandschaft Wüste Gobi. Grasebenen, markante Gebirgszüge. Ausgedehnte Nadelwälder der sibirischen Taiga. Saftig grüne Hochtäler. Das Land folgt einem eigenen Rhythmus. Jurten bilden immer noch die traditionelle Behausung. Schafe, Ziegen und die selten gewordenen zweihöckrigen Kamele (Trampeltier) passen nahezu schöpfungsgegeben ins Bild. Eine ursprüngliche, geheimnisvolle und vielgestaltige Welt. Wo Entdecken wirklich beginnt.
 
Kurz und knapp. Zwischen Zentral- und Ostasien gelegen, bestimmt typisches Kontinentalklima den äußerst dünn besiedelten Binnenstaat (3,3 Mio. Einwohner Schätzung). Die mittlere Landeshöhe liegt bei 1.580 Meter über dem Meeresspiegel. Über ein Drittel der Bevölkerung lebt in der Hauptstadt Ulan Bator (Ulaanbaatar). Trotz ihrer riesigen Ausdehnung (1.564.116 km²) fast das Vierfache von Deutschland, hat die Mongolei nur zwei Nachbarn: Russland im Norden (3.485 km Grenzlänge) und die Volksrepublik China im Süden (4.677 km). Etwa ein Drittel des Staatsgebietes nehmen Gebirge ein. Im zentralen und westlichen Teil vor allem der Altai, dort bildet der Chüiten (4.374 m NN) den höchsten Gipfel der Mongolei. Ausgedehnte Bergnadelwälder bedecken den Norden. Ostwärts lockern Salzseen, Senken und Sümpfe das flachwellige Landschaftsrelief auf. Darunter der Choch Nuur See (532 m NN), die landesweit tiefste Stelle. Weiter südlich übernimmt dann die Wüste Gobi.  Kurze Sommer, im Süden bis 30° C, im Norden bis 15° C und sehr kalte, schneereiche Winter (November bis April) bestimmen Wetter und Lebensrhythmus der Bewohner. Als klimatisch angenehmste Reisezeit gelten die Monate Juni bis Mitte September. Das Große Naadamfest (Unabhängigkeitsfeier) im Juli strapaziert Preise und Übernachtungskapazitäten; sofern nicht gerade ein Besuchsziel, sollten die Tage besser ausgeklammert werden. Erreichbarkeit und Entfernungen im Land legen eine angemessene Reisedauer von zwei bis drei Wochen nahe. Ob in einer Kleingruppe oder als Individualreise ist eine Frage persönlicher Einstellung und Erfahrung. Beides ist möglich und hat seine Vorteile, So oder so, die Mongolei verspricht Eindrücke und Erlebnisse, die in dieser naturnahen Intensität, kulturellen Eigenwilligkeit und Ursprünglichkeit kaum sonst in Asien zu finden sind. Zur      Einreise reicht deutschen Staatsangehörigen ein Reisepass mit sechs Monaten Mindestgültigkeit über das Reiseende hinaus. Ein Aufenthalt bis zu dreißig Tagen ist visumfrei. Keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben.     In der Regel beginnen und enden alle Reisen in der Hauptstadt, die auch über allseits gewohnte Hotelunterkünfte verfügt. Außerhalb erfolgt die Unterbringung in typischen mongolischen Jurten, übernehmen Geländewagen den Transport über Pisten und teilweise schwierigen Straßen. Die Bereitschaft auf zeitweiligen Komfortverzicht und gewisse Unannehmlichkeiten sollte mitgebracht  werden- Das gehört dazu und  rundet das Ganze einfach ab.

Der Süden der Mongolei liegt etwa auf dem gleichen Breitengrad wie die französische Riviera. Das semiaride kontinentale Klima mit kurzen Sommern, warmen Tagen und kühlen Nächten, setzt den Rahmen für die drei- bis viermonatige Reisesaison. Dann allerdings kann die Mongolei mit einer verblüffenden Fülle an Panoramen, kulturhistorischen Zeugnissen und zufälligen Begebenheiten aufwarten. Unterwegs in einem Land, in dem viele heute noch dem traditionellen Nomadenleben anhängen und die unzulängliche Wegestruktur robustes Sitzfleisch bei langen Überlandfahrten erfordert. Wer sich darauf einlässt, wird unterwegs mit ungeahnten Reisemomenten belohnt. Das könnten zum Beispiel die mächtigen Granitfelsen von Baga Gazrin Chuluu (1751 m NN) sein, die steil aus dem Boden wachsen und an eine Alm erinnern, die auffällige Felsformationen Tsagaan Subarga in der Süd Gobi, auch „weiße und rote Stupas“ genannt, der Gurvan Saihan Nationalpark und die Schlucht der Lämmergeier in den südlichsten Ausläufern des Gobi-Altai Gebirges, die bis dreihundert Meter hohen Hongor Dünen, als „Singende Sanddünen“ die größten der Mongolei, Bayanzag, der „Friedhof der Dinosaurier“ mit den „Flammenden Klippen“ zum Sonnenuntergang und die Tempelruinen von Onglin Khiid, vor der Revolution 1921 eines der größten Köster  der Mongolei. Das wären die alte Mongolenhauptstadt Kharakorum im Orkhon Tal, die heißen Quellen von Tsenkher in der Provinz Arkhangai, das buddhistische Kloster Zayayn Gegeenii Khuree (1586),. die merkwürdige Granitnadel Taikhur Chuluu, der „Große weiße See“ Terkhiin Tsagaan und der erloschene Vulkan Khorgo nahebei und die Rentierzüchter am Huvsgul-See. Ein Überblick, abgerundet mit Wanderungen, Landschaftskulissen, Kultur- und Alltagseindrücken, die ihresgleichen suchen. Auf den Spuren von Dschinghis Khan, der mit seiner „Goldenen Horde“ das größte jemals bestandene Reich der Welt schuf.



 

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