Die
Ferne nebenan. Scheinbar vertraut und dennoch unbekannt. Kein anderer
Kontinent ist dichter mit Städten und Dörfern besiedelt. Kein anderer
Erdteil besitzt zugleich mehr Kleinlandschaften und Naturschutzgebiete.
Bereits 1852 wurde im Harz die „Teufelsmauer“ als
Naturmerkwürdigkeit unter Schutz gestellt. Seit 1899 gibt es in
Deutschland den Vogelschutzbund. Umweltbelange sind überall in Europa
ein wichtiges Thema. Geschützte Lebensräume für Tiere und Pflanzen
werden neu geschaffen oder sorgfältig bewahrt. Auswahl und Gestaltung
könnten unterschiedlicher nicht sein. Kanadagänse, Sittiche und
afrikanische Kuhreiher fühlen sich hier längst zu Hause. Flamingos
brüten im Zwillbrocker Venn. Ein einmaliges Naturschauspiel sind
alljährlich im Frühling die Blütenteppiche der Gelben Narzisse im
deutsch-belgischen Grenzgebiet. Europäische Gartenanlagen begeistern als
lebende Kunstwerke. Rumäniens
Donaudelta besitzt
Weltrang, ein amphibisches Zwischenreich aus Flussarmen, Kanälen, Seen
und Auenwäldern.
Transsylvanien, das legendäre ‚Land
jenseits des Waldes’, beherbergt Luchse, Wölfe und Bären. Immer wieder
erstaunlich auch die artenreiche Fauna und Flora auf Europas Inseln. Die
unberührte Natur und kulturelle Vielfalt
Spaniens,
Südosteuropas und des
Baltikums sind für
außergewöhnliche Entdeckungen gut. Vom Hohen Norden bis zum Mittelmeer.
Eine Zusammenschau hervorragende Naturschönheiten. Die selbst außerhalb
Europas nicht unbemerkt bleiben. Schauen Sie nach. Gleich vor der
Haustür oder irgendwo anders. Europa lohnt.
Schon gewußt?
Mäusezähnchen. Wer
weiß schon, dass Mäuse die härtesten Zähne der Welt besitzen? Härtegrad
9,6. Nur Diamanten erreichen einen höheren Wert. Mit Härtegrad 10
gelten sie als das härteste, natürlich vorkommende Material. Sie können
nur von anderen Diamanten geritzt werden. Selbst
Mäuse würden sich an
ihnen die Zähne ausbeißen. Aber Mäuse halten sich ohnehin meistens
nicht dort auf, wo Diamanten anzutreffen sind. Ansonsten bekommen sie
fast alles durch.
Echt bissfest.