Goldenes Land. Sanfte Anmut. Myanmar, Birma und Burma. Drei Namen, ein Land, das sich seine Ursprünglichkeit noch weitgehend bewahrt hat. Das alte Asien ist bis heute zu finden. Die Zeit scheint mancherorts stehen geblieben zu sein, auch wenn in den Millionenstädten Yangon
(Rangun) und Mandalay die Moderne zunehmend Einzug hält. Unverändert prägt tiefe buddhistische Gläubigkeit den Alltag. Die Heimat der Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi verzaubert mit liebenswerten Bewohnern, kulturellem Reichtum und idyllischen Landschaften. Nirgendwo sind
Religion und Traditionen so lebendig. Der mächtige Irawadi Fluss
(1.500 km) und zahlreiche andere Gewässer bilden Burmas Lebensadern. Aus China und den Hängen des Himalaja kommend, mündet er im Indischen Ozean. Schon früh gab es selbständige Königreiche. Von 1852 bis 1886 ein Teil Britisch Indiens, wurde das Land 1948 unabhängig. Jahrzehntelang fast völlig abgeschottet, öffnet sich der Vielvölkerstaat
(54 Mio. Einw./ 676.552 qkm) allmählich wieder und beeindruckt mit
einzigartigen Ansichten und Entdeckungen von ungeahnter Schönheit. Ob malerische Sandstrände oder wertvolle Mangrovengürtel am Golf von Bengalen, ob immergrüne Wälder, riesige Reisanbaugebiete im Ayeyarwady Delta, der blaue Inle See, der Goldene Felsen von Kyaikthiyo oder die Tempel und Klöster von Bangan, eine beispiellose Ansammlung unzähliger Pagoden. Wenn die Sonne das Land morgens und abends in warmen Farbtönen erstrahlen lässt, bleibt allein schon die Stimmung unvergesslich. Ein außergewöhnliches Reiseziel. Poesie und Magie Asiens.
Buddhas Lieblingsland kann auf unterschiedliche Weise erkundet werden. Individuell oder in
kleiner Gruppe. Zwei Aufenthaltswochen reichen, um die klassischen Höhepunkte des Landes persönlich in Augenschein zu nehmen. Mögliche Besuchsziele: Yangon, Heho, Pindaya, Kalaw, Inle See, Heho, Mandalay, Bagan, Bago, Kyaikthiyo, Yangon.
Es gibt viele Wege, sich dem Land zu nähern. Zu Fuß, mit Rikscha, dem Auto,
per Zug, Boot oder Schiff. Nirgendwo haben die Menschen eine solche Begabung
zum Lachen wie in Burma, so heißt es.
Kurz und knapp. Der
größter Flächenstaat Südostasiens liegt im Einzugsbereich des
Monsuns. Er beschert dem Land dreiSaisonzeiten: Regenzeit
von Ende Mai bis Ende Oktober, die heißen Monate
März, April, Mai und Oktober, sowie die kalteoder Trockenzeit
November bis Februar/März. Sie prägt den birmanischen Winter undgilt
als beste Reisezeit, obschon es dann in den
Gebirgsregionen und auf dem Shan Plateau empfindlich kühl werden kann.
Aufgrund des Höhenprofils und der erheblichen Nord-Süd Ausdehnung
fallen die Temperaturen regional sehr unterschiedlich aus. Im
tropischen Südzipfel ist es ganzjährig schwül-warm, im subtropischen
Norden bestehen jahres-/tageszeitlich bedingte deutliche Unterschiede.
In Mandalay und Bagan können im Winter angenehm warme Tage um 30° C
und frische Nächte erwartet werden. Statistisch fällt die
Niederschlagsmenge in Oberburma (Bagan, Mandalay) wesentlich geringer
aus als in Unterburma(Yangon,
Süden).
Zur Einreise benötigen
deutsche Staatsangehörige einen Reisepass
mit Mindestgültigkeitsdauer von sechs Monaten über das beabsichtigte
Reiseende hinaus plus ein gebührenpflichtiges Visum
(Ausstellungsvoraussetzungen unklar).
Gegenwärtig ist eine Einreise über Land nicht möglich, wohl aber auf
dem Luftweg nach Yangon und Mandalay (Umsteigeverbindungen). Das Auswärtige Amt
warnt vor Reisen nach Myanmar; die dringliche Reisewarnung hat weiterhin Bestand.