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Indien

Allein die Größe des Landes mit 3.3 Millionen Quadratkilometern, einer West-Ost Ausdehnung von 3.000 Kilometern und 3.200 Kilometer in Nord-Südrichtung macht deutlich, dass Indien nahezu kontinentale Ausmaße besitzt. Innerhalb dieser Grenzen entfaltet sich eine Vielfalt an Völkern, Sprachen, Kulturen und Religionen, die auf der Welt einzigartig ist. Über 1,2 Milliarden Einwohner teilen sich ein Gebiet, das alle nur denkbaren Werte und Normen menschlicher Gesellschaft aufweist. Es gibt zahlreiche Indien. Das gilt auch für die Natur. Ob Hochgebirge des Himalaya, der Dschungel des Tarai, die Wüsten Rajasthans, die Dekkan Ebene, Palmenküsten oder die idyllischen Lagunen (Backwaters) in Kerala. Kaum eine Landschaftform, die nicht anzutreffen ist. Fauna und Flora sind äußerst abwechslungsreich. Acht Prozent aller Säugetiere, 14 Prozent aller Vogelarten und 9 Prozent aller Reptilienarten finden hier einen geeigneten Lebensraum. Knapp 10 Prozent der Landesfläche sind noch von Wäldern bedeckt. 1.200 Baumarten wachsen in Indien. Großtiere wie Elefanten, Löwen, Tiger, Panzernashorn und Wildrind (Gaur) zeigen stabile Bestände. Antilopen, Gazellen und Hirsche sorgen in den landesweit verteilten Nationalparks immer wieder für schöne Anblicke. Beinahe überall sind Affen anzutreffen, Languren und Rhesusaffen, die zu den häufigsten der 19 indischen Arten zählen. Erstaunliche 1.200 Brutvogelarten, darunter 176 endemisch, konnten bislang nachgewiesen werden. Indien. Bestimmt eine der ungewöhnlichsten Naturregionen der Welt.
 
Kurz und knapp. Größe Lage und Oberflächengestaltung ergeben sehr unterschiedliche Klimabedingungen. Irgendwo hat Indien immer Saison, jedoch mit deutlichen regionalen Schwankungen. Generell lassen sich drei Jahreszeiten unterscheiden: Sommer, Regenzeit (Monsun) und Winter. Sommer sind die heißen und trockenen Monate März bis Mai mit Temperaturen bis zu 45°C. Die Regensaison beginnt etwa Anfang Juni im Südwesten und läuft ab Mitte September allmählich aus. Allerdings erfährt die Südostküste von Oktober bis Dezember noch mal eine Niederschlagsperiode. Der Winter reicht von Oktober bis Februar/März mit moderaten Tageswerten um 25°C. In den Bergregionen des Himalaya ist es dann jedoch mit Tiefsttemperaturen weit unter dem Gefrierpunkt richtig kalt. Als beste Reisezeiten im Hochgebirge (Kaschmir, Ladakh, Himachal Pradesh) gelten April/Mai bis September, in den übrigen Landesteilen Oktober bis Februar. Zur Einreise benötigen deutsche Staatsbürger einen maschinenlesbaren oder biometrischen e-Reisepass mit mindestens 6 Monaten Gültigkeitsdauer über das Reiseende hinaus sowie ein gebührenpflichtiges Visum, das vor Reisebeginn beantragt sein muss.

Nordindien. Auf den Spuren der Tiger. Individualreise. Zu den schönsten Naturerlebnissen in Indien gehört die Begegnung mit dem Tiger. Es waren diese vom Aussterben bedrohten Großkatzen, die Anfang der siebziger Jahre in Indien einen Sinneswandel bewirkten und das Land zu einem weltweiten Vorbild beim Artenschutz machten. Überall entstanden Tigerreservate, die mittlerweile rund 25.000 Quadratkilometer umfassen. Mit 23 Nationalparks und Schutzgebieten verspricht besonders Nordindien spannende Beobachtungsgelegenheiten. Zwar haben Tiger keine Sprechstunden. Dennoch stehen die Chancen gut, den eleganten Einzelgänger, der eine Schulterhöhe von einem Meter erreichen und über 200 Kilogramm wiegen kann, zu Gesicht zu bekommen. Ein unvergesslicher Anblick. Die zweiwöchige Rundreise beginnt in Nagpur und endet in Delhi, kann aber auch umgekehrt durchgeführt werden. Unterkunft je nach Wunsch (Standard/Luxuskategorie) mit Frühstück. In den Nationalparks Vollverpflegung. Eintritte, Transfers, Rundfahrt und Pirschfahrten in landesüblichen Fahrzeugen. Örtliche englischsprachige, wo möglich deutschsprachige Reiseleitung. Mindestteilnehmerzahl 2 Personen. Vorgesehene Besuchsziele: Nagpur, Pench Nationalpark, Kanha Nationalpark, Bandhavgarh Nationalpark, Khajuraho, Orcha, Agra (Taj Mahal), Keoladeo Ghana Nationalpark (Bharatpur), Ranthambore Nationalpark, Jaipur, Delhi. Reisetermine täglich während der Saison (Oktober bis Juni) entsprechend Verfügbarkeit. Auch als hochwertige 11-tägige Privatreise (Nagpur/Delhi) in vier Lodges der Taj Hotelgruppe mit Besuch der besten Nationalparks des Bundesstaates Madhya Pradesh möglich. Auf Anfrage.

Gut zu wissen. Die Mehrzahl der indischen Nationalparks hat Ende Mai bis September/Oktober geschlossen. Bei starken Regenfällen (Monsun) oder großer Hitze (Brandgefahr), gelten abweichende Zugangsregelungen. Rundreisen in Randzeiten stehen deshalb unter witterungsbedingtem Vorbehalt. Preise je nach Saison und Unterkunft. Obligatorischer Aufpreis für Weihnachten/Jahreswechsel. Garantiert deutschsprachige Reiseleitung gegen Aufpreis, ansonsten in der Regel englischsprachiger Fahrer/Reiseleiter.

Projekt Tiger

In letzter Sekunde. Als König der Tiere waren die eleganten Großkatzen bei Maharadschas und Briten eine besonders begehrte Jagdbeute. Hungrig nach Macht, Ruhm und Trophäen schossen sie jahrzehntelang auf alles, was sich bewegte. Kein Wunder, dass die Bestände rapide abnahmen und von 40.000 Exemplaren um 1900 auf nur 1.827 Tiger im Jahre 1969 sanken. Bevölkerungswachstum und Zerstörung ihrer natürlichen Lebensräume beschleunigten die Entwicklung. 1973 zog die indische Regierung die Notbremse. Mit internationaler Unterstützung begann das Projekt Tiger, eine der weltweit größten Rettungsaktionen. Unter Einbeziehung der Anrainer (Dorfgemeinschaften) und aller vorhandenen Ökosysteme. Aus anfangs neun Schutzgebieten sind mittlerweise rund vierzig geworden. Die meisten liegen im Norden Indiens. Sie bestehen aus einer Kernzone und einem Pufferbereich mit gewissen Nutzungsrechten für die Bewohner der Umgebung (Weiderechte, Brennholzsammeln). Inzwischen ist die Zahl der Tiger wieder auf rund 3.700 Tiere gestiegen. Eine Erfolgsgeschichte mit vorsichtig guten Aussichten. 
 


Rajasthan. Paläste, Wüste, Maharadschas. Zweieinhalbwöchige Rundreise. Als Gruppenreise (6 – 12 Pers.) oder Individuell (min. 2 Pers.). Der Bundesstaat Rajasthan verkörpert wie kein anderer die Magie Indiens. Majestätische Forts, die Wüstenkulisse, pittoreske Städte und farbenfrohe Feste. Entlang alter Karawanenrouten zur Oasenstadt Bikaner. Wunderschöne Landschaftseindrücke auf dem Weg nach Jaisalmer (Altstadt). Das idyllische Bundi inmitten des Araveli Gebirge. Die prunkvolle Vergangenheit der Maharadschas und Moguln. Übernachtung in der Wüste Thar (Wüstencamp). Malerische Sonnenuntergänge, unglaubliche Sternenhimmel. Logieren in mächtigen Forts. Reiten auf „Wüstenschiffen“ (Kamele) und Elefanten. Einführung in die indische Kochkunst. Eines der traditionellen Feste ist immer dabei. Der Reiseverlauf wird gegebenenfalls entsprechend angepasst. Das gilt in den Sommermonaten (Monsun) auch für den Ranthambore Nationalpark, der dann nicht zugänglich ist. Die Reise beginnt und endet in Delhi. Unterkunft in stilvollen Hotels der Mittelklasse, teilweise in alten Forts und in einem Zeltcamp (nicht im August). Frühstück und einige weitere Mahlzeiten. Eintritte, Transfers, Rundreise und Pirschfahrten in landesüblichen Fahrzeugen. Englischsprachige Fahrer/Reiseleiter bei Privatreisen (Wunschtermin), deutschsprachige Reiseleitung bei Gruppenreisen (Feb./Apr., Nov.) Vorgesehene Besuchsziele: Delhi, Alsisar, Bikaner, Jaisalmer, Manwar, Jodhpur, Sardargarh, Udaipur, Bundi, Ranthambore Nationalpark (nicht im August), Jaipur, Agra, Delhi. Ein märchenhaftes Land.


Südindien. Wo die Götter wohnen. Zweiwöchige Rundreise Individualreise von Trivandrum/ab Cochin. Ein Klassiker. Indien besitzt malerisch schöne Seiten. Bezaubernde Landschaften und Nationalparks. Großartige Kulturstätten und Paläste. Ãœppig bunte Märkte. Ein unglaublich farbenfrohes Alltagsleben. Gerade das aufstrebende Kerala und seine Nachbarstaaten bieten Ausnahmeerlebnisse. Fantasien aus Tausendundeiner Nacht. Koloniales Flair. Einflüsse vieler Kulturen. Eine wohlausgewogene Rundreise zu den Schauplätzen uralter Plantagentradition (Tee, Gewürze, Gummi) im Hochland, durch artenreichen Dschungel rund um das Periyar Wildschutzgebiet (‚Dschungel’ (Jangal) stammt aus der Hindisprache und bedeutet Wald), zu klassischen Monumenten indischer Baukunst (Tempelstadt Madurai/Nachbarstaat Tamil Nadu). Das romantische Wasserlabyrinth der Backwaters, der betörende Duft unzähliger Gewürze, das bunte und geschäftige Treiben der Hafenstadt Cochin und immer wieder Bilder des prallen indischen Landlebens. Eine verlockende Welt abseits vielbefahrener Reisewege. Wo Natur und Alltag noch im Gleichklang sind. Stimmungsvolle Eindrücke einer verwunschenen Welt. Unterkunft je nach Wunsch in Standard bis Luxuskategorie mit Frühstück. Eintritte, Transfers, Rundreise in landesüblichen Fahrzeugen, Bootsfahrt durch die Backwaters. Örtliche englischsprachige Reiseleitung (deutschsprachige Reiseführer auf Anfrage gegen Aufpreis). Mindestteilnehmerzahl: 2 Personen. Reisetermin täglich während der Saison entsprechend Verfügbarkeit. Vorgesehene Besuchsziele: Trivandrum, Kanya Kumari (Südkap Indiens), Kumarakom, Backwaters, Periyar Wildschutzreservat, Madurai, Nilgiri Berge, Munnar, Rajamalai Naturreservat (Heimat der Nilgiri-Thars/seltene indische Wildziegen), Mararikulam, Cochin. Beeindruckend, schön, von unendlicher Vielfalt. Auch als Gruppenreise zu ausgewählten Terminen mit leicht geändertem Routenverlauf. 


Lakkadiven. Idylle im Indischen Ozean. Individualreise. Das verwunschene Archipel vor der Küste Keralas (32 qkm) bietet Tauchern und Unterwasserfilmern verlockende Erkundungsmöglichkeiten. Nur neun der 36 Inseln sind bewohnt. Rund 40.000 Menschen, fast alle Moslems, haben hier ihr Zuhause. Feiner weißer Sand färbt das Wasser leuchtend türkis. Kokospalmen wiegen sich in sanfter Brise. Eine Galavorstellung aus dem Drehbuch der Natur. Seichte Lagunen, zwölf Atolle, drei Riffe und fünf Korallenbänke. Weißspitzen- und Ammenhaie, Muränen, Barrakudas, majestätische Mantas und Schildkröten in großer Zahl. Riffkanten, die abrupt Hunderte von Metern abfallen. Ein Tauchrevier, das seinesgleichen sucht. Ideale Besuchszeit ist Ende Oktober bis Anfang Mai. Aufenthalt nur mit Sondervisum möglich. Bislang sind drei Eilande (Agatti, Bangram, Kadmat) für internationale Gäste freigegeben. Ob es dabei bleibt, obliegt der indischen Zentralregierung. Anreise über Agatti Island. Wer einmal hierher fand, träumt vom Wiederkommen. Robinson Crusoe lässt grüssen.

Gut zu wissen. Das 330 Kilometer vor der Küste Südindiens (Kerala) gelegene Archipel, Lakshadweep in der Landessprache, ist als Unionsterritorium direkt der Zentralregierung in Delhi unterstellt. Bangaram war lange das einzige für Ausländer zugängliche Insel Ressort. Von der Flughafeninsel Agatti per Boot (1,5 Stunden) oder Helikopter zu erreichen. Ganzjähriges Tropenklima. Außerhalb der Regenzeit (Monsun/Mitte Mai bis Ende September) kristallklares Meer. Wassertemperaturen 25°/ 27° Celsius. Der Charme der Lakkadiven ist ihre Abgeschiedenheit. Ein Traum für Individualisten. 


Ostindien. Sunderbans (Schöne Wälder). Individualreise. 4 Tage ab/bis Kalkutta. Mitten im Delta von Ganges, Brahmaputra und Meghua (10.000 qkm), zwischen Indien und Bangladesch, erstreckt sich ein weitverzweigtes amphibisches Wasserreich. Eine kaum geöffnete Schatztruhe der Natur aus Kanälen, Flüssen, Mangroven und unzähligen Inseln. Im Kernbereich (1.130 qkm) seit 1973 Nationalpark. Gerahmt von einigen Dörfern. Rückzugsgebiet von Flussdelphinen und der scheuen bengalischen Königstiger, die jedoch nur mit viel Glück gelegentlich blicken lassen. Es sind weniger die Tiere als die Landschaft selbst, die diesen Teil Indiens so außergewöhnlich macht. Am bequemsten und eindrucksvollsten per Boot zu erkunden. Reisetermin täglich während der Saison. Mindestteilnehmerzahl: 2 Personen. Landtransfers Kalkutta/Sonakhali/Kalkutta. Unterkunft landestypischer Mittelklasse auf einer Insel in den Sunderbarns. Bootsfahrten (Außenborder, Ruderboot). Eintritte. Sondergenehmigung. Lokale englischsprachige Reiseleitung/Wildhüter. Deutschsprachige Reiseleitung auf Anfrage. Ein echter Geheimtipp. Diese Tour kann auf Wunsch um eine Flusskreuzfahrt ab/an Kalkutta von 4 Tagen/3 Nächten (Sunderbans) oder 8 Tagen/7 Nächten (Sunderbans, Hooghly River) ergänzt werden.

Ostindien. Andamanen. Individualreise. 8 Tage ab/bis Port Blair. Einst Verbannungsort für Langzeitsträflinge der britischen Kolonialmacht, gilt das üppig grüne Archipel im Golf von Bengalen (6.408 qkm/ca. 250.000 Einw.) heutzutage als besondere Adresse für Entdeckernaturen. Indiens entlegendste Inselgruppe, über 1.000 Kilometer von Festland entfernt, punktet mit einer vielgestaltigen Fauna, sehr seltenen Vogelarten, und einer spektakulären Unterwasserwelt. Die kristallklaren Gewässer mit ihren weitgehend intakten Riffen und farbenprächtigen Bewohnern zählen zu den schönsten Meeresschutzgebieten der Erde. Die Hauptstadt Port Blair (100.000 Einw.) ist per Flugzeug von Kalkutta oder Madras aus zu erreichen. Ganzjährig tropisches Klima mit relativ hoher Luftfeuchtigkeit. Beste Besuchsmonate sind Januar bis Mai. Mindestteilnehmerzahl: 2 Personen. Reisetermin täglich während der Saison. Zauberhafte Inselschönheiten.

Gut zu wissen. Die Inseln sind für ausländische Besucher nur beschränkt zugänglich. Eine Sondergenehmigung für 30 Tage erhalten Reisende bei Ankunft in Port Blair (South Andaman Island). Einfacher ist die Beantragung zusammen mit dem für Indien ohnehin erforderlichen Visum. Das Archipel umfasst über 200 Inseln. Wer der Tierwelt wegen kommt, sollte etwa Interview Island ganz oben auf die Besuchsliste setzen. Havelook glänzt mit wunderschönen Korallenriffen. Cinque Island bietet herrliche Tauchgelegenheiten. Manchmal tummeln sich in einem einzigen Riff bis zu 750 Fischarten zwischen Mantas, Delphinen, Haien und Karettschildkröten. Schnorcheln und Tauchen versprechen unvergessliche Erlebnisse. Aufenthaltsverlängerung und Kombinationen mit anderen Zielgebieten möglich. Indien ist ein hochkarätiges Natur- und Kulturreiseziel. Wie wäre es mit Pirschfahrten im Chitwan Nationalpark? Mit tibetischen Traditionen und abenteuerlichen Pässen zu Füßen heiliger Himalaya Bergriesen in Ladakh und dem Nubra Tal (Reisezeit Juni bis Ende September). Mit Pflanzenkunde („Ihr grüner Daumen“) oder ausgefeilten Gesundheitsprogrammen (Ayurveda, Schönheitskur, Selbstmassage)? Indien bietet eine unendliche Vielfalt. 

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