Das
Land mit dem größten Binnen der Welt ist immer noch ein Ausnahmeziel.
Botswana, das ehemalige britische Protektorat „Betschuanaland“, ist mit
581.730 Quadratkilometern knapp zweimal so groß wie Deutschland, mit gerade
mal 2,1 Millionen Einwohnern aber nur äußerst dünn besiedelt. Die Mehrheit
der Bevölkerung gehört verschiedenen Bantustämmen an und lebt im Südosten an
der Grenze zu Südafrika. Große Teile des Landes macht die Kalahari
Halbwüste aus, vornehmlich Dorn- und Grassavannen. Die Salz- und
Lehmpfannen im Nordosten bilden während der Regenzeit große, seichte Seen.
Nirgendwo lässt sich dem Gefühl von Einsamkeit und Weite besser nachspüren
als hier. Die beiden Nxai Pan und Makgadikgadi Pans
Nationalparks sind ein Muss landschaftsinteressierte Besucher. Das
Okavango Delta im Nordwesten zählt zu den eindrucksvollsten Naturereignissen
der Welt. Das Juwel in der Wüste
entspringt im Bergland von Angola, schwillt im Spätsommer und Herbst (Juni
bis August) zu einem mächtigen Strom und mündet nach 1.600 Kilometern
im Sandmeer der Kalahari. Seine unzähligen Arme, Kanäle, Seen und Lagunen
beherbergen eine faszinierende Tier- und Pflanzenwelt, die ihresgleichen
sucht. Ungefähr 40.000 Flussbuschmänner (baNoka) leben an den
Wasserarmen. Ein grandioses Ökosystem, das auch an seinen Rändern,
Chobe und Sambesi River im Norden und
Limpopo im Südosten eine weitgehend intakte Symbiose von Flora und
Fauna bietet. Ein wundersames
Naturrefugium für große und kleine Tiere, unberührt und noch
immer ein wenig herausfordernd.
Kurz
und knapp. Botswana gehört zu den
teuersten Reiseländern im Südlichen Afrika. Individuelle
Touren sind möglich, erfordern aber eine gewisse Afrikaerfahrung. Bei einer
geführten Rundreise besteht die Auswahl zwischen verschiedenen
Unterbringungsarten, die sich neben Reisedauer und Gruppengröße entscheidend
auf den Preis auswirken. Das Spektrum reicht von exklusiven
Fly-In-Safaris mit komfortablen Lodges bis zu reinen
Campingsafaris. Unvergesslich die Schönheit und Vielgestaltigkeit
dieser afrikanischen Wildnis. Natur vom Feinsten. Beste Reisezeit
zwischen April und Mitte November (Trockenzeit), wobei ab
Juli und vor allem im September/Oktober die meisten Besucher kommen (Hauptsaison).
Die Regenzeit beginnt Ende November und dauert bis Ende März. Subtropisches
Klima. In der heißen Jahreszeit können die Mittagswerte 50°C erreichen.
Nachts wird es in der Wüste empfindlich kühl. Niederschläge außerhalb der
Regenzeit sind äußerst selten. Einreise auf dem Landweg oder über den
Flughafen Maun.