Das Land im Südwesten Afrikas ist weit und dünn besiedelt. Auf 824.292
Quadratkilometer Fläche, zweieinhalb mal so groß wie Deutschland, leben
gerade mal 2,3 Millionen Menschen aus dreizehn verschiedenen Volksgruppen.
Angola, Sambia und Simbabwe sind Nachbarn im Norden. Im Osten liegt
Botswana. Südafrika bildet die Südgrenze. Im Westen erstreckt sich die 1.280
Kilometer lange Atlantikküste. Scheinbar karg und wüstenhaft, überrascht
Namibia mit vielgestaltigen, artenreichen Naturräumen. Hier liegt die
älteste Wüste der Welt, ein hochempfindliches Ökosystem, erheben sich
riesige Wanderdünen, bilden die Ausläufer der Kalahari und der sattgrüne
Caprivizipfel höchst gegensätzliche Landschaftsbilder. Wo sonst wachsen
Pflanzen wie die urtümliche Welwitschie, die stachelige Nara-Melone oder der
seltsame Köcherbaum (Kokerboom), weisen Felsenzeichnungen auf sehr
frühe Nomaden Kulturen hin? Gras- und Buschvegetation säumen die Etosha
Pfanne, eine oft trockene Salzebene mitten im Nationalpark (22.270 qkm),
der zu den bedeutendsten Wildreservaten Afrikas zählt. Ob Savannen oder
tropische Feuchtgebiete, Namibia hält ein breites Spektrum an Schutzgebieten
bereit, in denen sich die Natur noch immer nach eigenen Regeln entfalten
kann. Ganz anders das Küstenstädtchen Lüderitz und Jugendstil-Juwel
Swakopmund. Wüsteneinsamkeit neben sorgsam restaurierter deutscher
Kolonialarchitektur. Stil der vorletzten Jahrhundertwende. Namibia, wild und
schön. Ein starkes Stück Afrika.
Kurz
und knapp. Namibia liegt im Trockengürtel der Südhalbkugel mit
randtropischem Trockensavannen- und Wüstenklima im größten Teil des Landes.
Im Norden und Nordosten (Caprivi) herrscht Feuchtsavannenklima. Zwei
Jahreszeiten: Sommer November bis März und Winter in den übrigen Monaten. In
Wüstenregionen können die Temperaturen dann schon mal nachts Frostgrenze
erreichen. Sonst ist es aber eigentlich angenehm warm. Die Regenzeit in
Norden dauert vier bis fünf Monate, die Niederschlagsmenge ist dort am
höchsten und fällt nach Süden spürbar ab. Namibia ist für Afrikaneulinge
bestens geeignet. Bis auf wenige Gebiete sind individuelle Touren möglich,
erfordern aber abseits der Teerstrecken eine moderate Fahrweise. Das
Spektrum an Rundreisen in kleiner Gruppe reicht von Flugsafaris über
Allradwüstentouren, Lodge-Safaris bis zu Camping. Einreise auf dem Landweg
oder über den Flughafen Windhoek.
Höhepunkte Namibias.
Zwischen Kalahari und Atlantik. Rund zwei Wochen von Windhoek zum Westrand der Kalahari (Gondwana Kalahari Park). Ganzjährig
möglich, bevorzugt Ende März bis September/Oktober. Auf staubigen Pisten und
Schotterstraßen durch die weite wundersame Namibwüste (Sesriem, Sossusvlei)
nach Swakopmund. Spektakuläre Sanddünen, zerklüftete Gebirge und Schluchten,
Mondlandschaften und feinste deutsche Kolonialarchitektur. Robbenkolonien am
Kreuzkap (Cape Cross). Etosha Nationalpark, der “große weiße Platz”,
Lebensraum seltener und gefährdeter Tiere. Die schroffe Felsenkulisse des
Waterberg Plateaus. Windhoek (300.000 Einw.), Hauptstadt und Ausklang dieses
Rundreise.
Klassisches Namibia.
Land der Weite. Zwei bis zweieinhalb
Wochen durch die bedeutendsten Landschaften Namibias. Einzigartige Ansichten
der Natur. Authentisches Afrika. Vom tierreichen Etosha Nationalpark zum
scheinbar lebensfeindlichen Dünenmeer des Namib-Naukluft Parks zwischen
Swakopmund und Lüderitz. Schmucke Südwest Kolonialarchitektur. Die höchsten
Dünen Afrikas. In Grenzenähe zu Südafrika zeugt der Fish River Canyon von
den gewaltigen Gestaltungskräften der Erde. Die zweitgrößte Schlucht der
Welt. Eines der bedeutendsten Naturdenkmäler des afrikanischen Kontinents.
Köcherbäume und Kalahari Wüste. Künstler auf ihre Art. Namibia. Spannend,
fremdartig und vertraut zugleich. Eine wundersames großes Land.
Namibias wilder Norden.
Etosha, Caprivi und Victoria Falls. Natur und Kultur
machen den Reiz des Landes aus. Typisch für das Kalahari Hochbecken im
Binnenland sind die Pfannen. Etosha Nationalpark liefert das wohl
eindrucksvollste Beispiel. Ein „großer weißer Platz“ für wilde Tiere. Völlig
anders die subtropischen Feucht- und Waldgebiete des Caprivizipfels. Der 450
Kilometer lange und 50 Kilometer breite Landstreifen reicht im Osten fast zu
den Victoria Fällen heran. Grün, üppig, wasserreich. Ein afrikanische
Unikat, dank des Okavango und Zambesi River. Rund zweiwöchige spannende
Reiseroute von Windhoek zu den weltberühmten Victoria Wasserfällen an der
Grenze von Zimbabwe und Sambia. Landschaften und Gegensätze, wie sie schöner
nicht sein können.